Studientreff geht online


Jeder kennt sie, die vielen Kirchen des 19. Jahrhunderts, die unsere Stadtlandschaften prägen. Nach den Wehen der Säkularisation wurde in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts nicht nur eine wahre Stildiskussion angestoßen, sondern insbesondere nach der Liturgie angemessenen Formen gesucht. 1828 stellt Heinrich Hübsch, Architekt und großherzoglicher Baudirektor in Karlsruhe, die alles entscheidende Frage: "In welchem Style sollen wir bauen?"
Gleichzeitig suchte man nach einem nationalen Stil. Allen voran die Gotik wurde, in freier Anlehnung an Goethe, in einem patriotischen Sinne als "deutsch" interpretiert, der Kölner Dom denn auch als Nationaldenkmal 1880 vollendet. Der gotische Kathedralbau wurde zum Inbegriff des deutschen Kirchenbaus, etwas verzögert wurden auch dem romanischen Stil christliche und nationale Eigenschaften zugewiesen. Es ist die Zeit der sogenannten Neo-Stile, welche zugleich Spiegel einer religiös neu imprägnierten Gesellschaft waren, durchdrungen von einer gefühlsbetonten Frömmigkeit.
Referenten:
Roland Büskens, Dipl.-Theologe, Dipl.-Pädagoge
Dr. Susanne Claußen, Religionswissenschaftlerin
Dr. Simone Husemann, Kunsthistorikerin
Dr. Stefan Scholz, kath. Theologe
Veranstalter:
KEB Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau
Kooperation:
KEB Limburg, Wetzlar-Lahn-Dill-Eder
Förderverein Deutsches Forschungszentrum Historismus e.V.
Katholische Akademie Rabanus Maurus
Termin:
Samstag, 14.11.2020, 14:45 - 16:30 Uhr
Die Zugangsdaten für die Zoom-Videokonferenz:
Thema: Studientreff Kirchenführung 2020 - Historismus....ein Phänomen!
Uhrzeit: 14.Nov.2020 12:45 Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
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Meeting-ID: 897 9229 7128
Kenncode: 713867
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